Was ist eine Gemeinde ohne Outreach?
Wenn wir ehrlich sind, ist es leicht, in unseren vertrauten Kreisen zu bleiben – unter Menschen, die glauben wie wir, denken wie wir, fühlen wie wir.
Doch das Evangelium war nie dafür gedacht, eingesperrt zu werden zwischen Kirchenmauern oder in Programmen, die nur nach innen wirken.
Es ist lebendig, kraftvoll und voller Bewegung.
Jesus selbst ist hinausgegangen – zu den Menschen, an die Ränder, mitten ins Leben. Und genau das ist auch unser Auftrag.
Outreach bedeutet nicht, dass wir perfekt sein müssen oder alle Antworten haben. Es bedeutet, dass wir bereit sind, uns berühren zu lassen – von Gottes Liebe und von den Menschen um uns herum. Es ist ein Ausdruck von echter, gelebter Nachfolge.
Denn eine Gemeinde ohne Outreach ist wie ein Feuer, das nicht wärmt – sichtbar vielleicht, aber ohne Wirkung.
Wir aber wollen leuchten. Nicht grell, sondern warm. Nicht laut, sondern echt.
Die JesusChallenge – Glaube, der geht
Aus dem JesusMove ist etwas Neues gewachsen – etwas, das nicht auf der Bühne bleibt, sondern in den Alltag hineinreicht:
Die JesusChallenge.
Sie ist keine Kampagne, kein Projekt, sondern eine Einladung. Eine Bewegung, die uns herausfordert, unseren Glauben nicht nur zu bekennen, sondern zu leben – sichtbar, hörbar, spürbar.
Wir fordern uns gegenseitig heraus, von Jesus zu erzählen – nicht aus Pflichtgefühl, sondern aus Liebe. Und wir laden andere ein, ihn kennenzulernen – nicht mit Druck, sondern mit echtem Interesse, mit offenen Herzen und offenen Händen.
Denn jeder Mensch verdient es, von der Hoffnung zu hören, die uns trägt.
Erste Schritte: 9. November auf dem Einkorn
Am 9. November war es soweit: Unsere erste JesusChallenge hat begonnen – nicht mit großem Tamtam, sondern ganz schlicht, ganz echt.
Eine kleine Gruppe hat sich im feinen Nieselregen auf dem Einkorn versammelt. Die Luft war kühl, der Wald still, und doch lag eine besondere Atmosphäre in der Luft.
Gemeinsam sind wir etwa 2,5 Kilometer gelaufen – nicht schnell, sondern bewusst.
Unterwegs haben wir uns über die Berufung der Jünger unterhalten: Was hat sie damals bewegt, alles stehen und liegen zu lassen? Und was bedeutet Berufung heute – für uns, in unserem Alltag, in unserer Stadt?
Nach dem Spaziergang haben wir uns im Stadl zusammengesetzt. Dort warteten dampfende Suppe, frisch gebackener Kaiserschmarrn, heißer Tee, Schokolade und Kaffee auf uns – einfache Dinge, aber voller Wärme. Es wurde gelacht, erzählt, zugehört. Gemeinschaft, wie sie sein soll: ehrlich, herzlich, stärkend.
Drei Jahre. Vier Evangelien. Ein Weg.
Die JesusChallenge geht weiter – Schritt für Schritt, Herz an Herz. In den kommenden drei Jahren wollen wir gemeinsam die Evangelien durchwandern.
Wir wollen nicht nur lesen, was Jesus gesagt hat, sondern verstehen, wie er gelebt hat. Wir wollen die Wege gehen, die er gegangen ist – innerlich und äußerlich, mit Kopf, Herz und Füßen.
Wir nehmen uns Zeit zum Lesen, zum Beten, zum Nachdenken. Wir tauschen uns aus, lernen voneinander, wachsen miteinander.
Und wir bleiben nicht unter uns – denn das Evangelium ist eine gute Nachricht, die gehört werden will. Deshalb erzählen wir weiter. Nicht, weil wir müssen, sondern weil wir nicht anders können.
Wachsen – in Zahl und Tiefe
Die JesusChallenge ist offen für alle – für Junge und Ältere, für Glaubensneulinge und langjährige Nachfolger, für Neugierige und Suchende.
Wir wünschen uns Wachstum – ja, auch in Zahl. Aber vor allem in Tiefe. Wir wollen reifen im Glauben, mutiger werden in der Liebe, klarer im Blick auf Jesus.
Du bist eingeladen.
Nicht, weil du alles richtig machst. Sondern weil du unterwegs bist. Nicht, weil du perfekt bist. Sondern weil du bereit bist, dich bewegen zu lassen. Von Jesus. Von seiner Liebe. Von seiner Mission.
JesusChallenge – Geh mit. Teil Jesus. Wachs im Glauben.
